In einer aktuellen Studie haben wir zusammen mit dem Marktforschungsinstitut LINK das Gaming-Verhalten der Schweizer Bevölkerung untersucht. Die Ergebnisse lassen staunen, wie verbreitet Videospiele sind: Die Schweiz hat 4 Millionen Gamerinnen und Gamer.

Videospiele sind in der Mitte der Schweizer Gesellschaft angekommen. Zusammen mit LINK, dem führenden Schweizer Markt- und Sozialforschungsunternehmen, haben wir jüngst eine Studie durchgeführt. Die Studie zum Schweizer Esports- und Gamingmarkt ermöglicht tiefe Einblicke in den Videospielkonsum in der Schweizer Bevölkerung. Sie untersucht das Verhalten und die Motivationen der Schweizer Gamer-Population, um besser zu verstehen, wie und warum Menschen in der Schweiz Videospiele spielen. Das digitale Dashboard ist öffentlich zugänglich.

Viele Schweizer:innen gamen regelmässig

In der Schweiz leben rund 4 Millionen Gamer:innen im Alter von 15 bis 79 Jahren. Die Hälfte davon greift gleich mehrmals pro Woche oder sogar täglich zum Controller. Die Schweizer Videospiel-Enthusiast:innen ticken und zocken aber nicht alle gleich, sondern lassen sich in sechs verschiedene Gamer-Typen unterteilen. Beispielsweise hat sich die Kategorie des leidenschaftlichen Gamers «Explorer» herauskristallisiert, der im Durchschnitt 10.5 Stunden pro Woche spielt. Der Explorer gibt jedes Jahr rund 250 Franken für Gaming aus.

Die Gaming-Nation Schweiz lässt sich kompakt wie folgt beschreiben:

  • Rund 6 von 10 Schweizerinnen und Schweizern im Alter von 15 bis 79 Jahren spielen mindestens einmal pro Jahr ein Videospiel. Das entspricht rund 4 Millionen Schweizerinnen und Schweizern.
  • Rund 2 Millionen Gamer:innen können als «Core Gamer» eingestuft werden. Sie spielen mehrmals pro Woche oder sogar täglich. 6 von 10 Core Gamern spielen hauptsächlich auf mobilen Geräten.
  • Die Schweizer Gamer:innen sind heterogen und unterteilen sich in folgende Segmente: «Competitor», «Companion», «Explorer», «Laid Back», «Seeker» und «Time Filler».
  • Der/die durchschnittliche Schweizer Gamer:in ist 39.1 Jahre alt und spielt 6.0 Stunden pro Woche aktiv, wobei der «Core Gamer» mit 41.8 Jahren ca. 5 Jahre älter ist als der «Nicht-Core Gamer» mit 36.5 Jahren.
  • Die stärksten Motive für das Spielen sind «Entspannen/Abschalten» und «Abdriften/Abschweifen», aber auch «strategische Herausforderungen».
  • Etwa jede:r Zweite schaut anderen beim Gamen auf Live-Streaming-Plattformen wie Twitch (durchschnittlich 4.0 Stunden/Woche) und/oder Videoportalen wie YouTube (durchschnittlich 3.3 Stunden/Woche) zu.
  • Durchschnittlich geben die Gamer:innen in der Schweiz 162.90 Franken pro Jahr für Videospiele und/oder Zubehör aus.
  • Die Beliebtheit und Nutzung von Social-Media-Plattformen hängt stark vom Alter ab. Während Discord und Twitch bei der Generation Z besonders beliebt sind, wird Facebook besonders von den Boomern gemocht.
  • Die beiden Gamer-Typen «Competitor» und «Companion» sind am ehesten interessiert, an zukünftigen Gaming-Events teilzunehmen. Insbesondere Online-Einzelveranstaltungen sind attraktiv.

«Es ist sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Schweizer Gamer ticken. Es freut mich hier auch sehr, dass wir klar aufzeigen konnten, dass Gaming in der Schweiz kein nerdiges Nischenthema mehr ist, sondern in sämtlichen Bevölkerungsschichten vorkommt», sagt Dr. Steffen Schmidt, Director Marketing Science & Agile Insights bei LINK zur Untersuchung.

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