Als Esports bezeichnet man professionelles Gamen. Das «E» steht für «elektronisch». Wie beim traditionellen Sport trainieren Athlet:innen alleine oder in Teams stundenlang mental, körperlich und im Spiel, um sich dann in Ligen und an Turnieren zu messen.
Ganz klar Ja. Die meisten Expert:innen sind sich einig, dass Esports einen Grossteil der Kriterien erfüllt, die einen Sport zum Sport machen. Esportler:innen müssen körperlich fit sein, sich ausgewogen ernähren und sich an einen intensiven Trainingsplan halten. Esports-Ligen und -Teams sind professionell organisiert und das Internationale Olympische Komitee prüft, ob Esports als offizielle Disziplin in die Olympischen Spiele aufgenommen werden soll.
An LAN-Partys treffen sich die Gamer:innen an einem Offline-Event, also im richtigen Leben. Ein Wochenende lang verbringen sie mitsamt Computer, Monitor und Games in einer Halle. Zusammen bestreiten sie Turniere und gönnen sich einen Drink an der Bar. Da sich Gamer:innen sonst vor allem online treffen, sind LAN-Partys in den letzten Jahren sehr populär geworden. Die grösste LAN-Party in der Schweiz ist die SwitzerLAN. Sie findet jeweils im Herbst in Bern statt.
Einige Spiele «belohnen» Spielerfolge mit Lootboxen. Diese können aber oft auch für reales Geld gekauft werden. Es sind meist virtuelle Truhen oder Kisten, die zufällige In-Game-Gegenstände enthalten. Expert:innen sind sich uneinig, ob Lootboxen als Glücksspiel zählen. Geld dafür auszugeben, lohnt sich in den meisten Fällen nicht.
Quelle: Medienkompetenz-Ratgeber von Jugend und Medien & ZHAW (S. 36)
Allerdings haben gewisse Games ein erhöhtes Suchtpotenzial. Gerade bei Onlinespielen, die kein wirkliches Spielende haben oder bei denen man sich dem Team gegenüber verpflichtet, können durchaus süchtig machen.
– Für Kinder zwischen 10 und 13 Jahren werden 60 bis 90 Minuten als Obergrenze empfohlen.
In vielen Spielen ist es möglich, Gegenstände für reales Geld zu kaufen. Diese Methode stösst besonders bei jungen Spieler:innen auf Anklang. Halten Sie ein Auge auf die Käufe Ihres Kindes oder machen Sie eine Regel ab (z.B. Zweimal abwaschen gibt eine Lootbox). Lootboxen sind meist virtuelle Truhen oder Kisten, die zufällige In-Game-Gegenstände enthalten.
Ein guter Startpuntkt ist beispielsweise der Discord-Kanal von mYinsanity, dem grössten Esports-Team der Schweiz. Dort sind viele Schweizer Gamer:innen aktiv, mit denen man sich vernetzen kann.
Weiter lohnt sich ein Blick auf Twitter, das beliebteste Soziale Netzwerk unter Gamer:innen. Vielversprechende Profile sind SwitzerLAN, Swisscom Gaming oder eSports.ch und die entsprechenden Kommentarspalten.